Hass im Netz

Hass im Netz wird von ZARA, einem Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, wie folgt definiert:

„Hass im Netz kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren: Manche Inhalte diskriminieren pauschal ganze Bevölkerungsgruppen. Dies kann etwa über das Posten hasserfüllter Botschaften oder das bewusste Verbreiten von Falschinformationen und Fake News, die gezielt Unwahrheiten über eine bestimmte Personengruppe in die Welt setzen, passieren. Andere Formen von Hass im Netz richten sich gegen einzelne Personen und reichen von übler Nachrede über Beleidigung bis zu  Cyber-Mobbing.“

Was war die eigentliche Vorstellung vom Internet?
Das Internet ist ein Ort, wo eine Community Platz für den gegenseitigen Austausch hat und zwar für Leute aus unterschiedlichen sozialen und akademischen Backgrounds.

Doch was zeigt uns die Realität?
Es gibt Plätze im Internet, wo es genau so gehandhabt wird wie oben beschrieben: ein respektvoller Meinungsaustausch zwischen Personen unterschiedlicher Hintergründe. Jedoch gibt es genauso Orte im Internet, wo das nicht der Fall ist, da jeder ganz einfach Zugang bekommt.  Und hier kommen wir auch schon zur Schattenseite des Internets.

Folgende Aspekte unterstützen die Verbreitung von Hass im Netz:

*Anonymität: Diese ist mittlerweile nicht mehr allzu ausschlaggebend. Viele Posten auch unter ihrem Namen.

*Mimik, Gestik und Körperhaltung des Gegenübers wird nicht gesehen. Dadurch wird eine reflektierte Emotion vermisst, also die Resonanz geht verloren, was den „Angreifer“ frustriert, woraus wiederum eine gewisse Hemmungslosigkeit entsteht.

*Echokammereffekt: Man folgt Leuten mit ähnlichen Meinungen, wodurch die eigene Meinung immer weiter bestätigt und verstärkt wird.

*Filterblaseneffekt: Algorithmen schlagen automatisch ähnliche Inhalte vor,  wie jene, die bereits gesucht wurden.

*Echokammer + Filterblaseneffekt: Meinungen ecken immer weniger an, woraus eine Radikalisierung folgt.

ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit

Falls du dich irgendwann als Opfer eines Cybermobbing-Angriffs findest oder du als Außenstehender einen solchen Angriff wahrnimmst, hast du hier auf der Webseite von ZARA die Möglichkeit auf Beratung bzw. kannst du Vorfälle melden, auch anonym.

Text – Quellen:

Bild – Quelle:

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7 thoughts on “Hass im Netz”

  1. Es ist traurig, dass Cyber – Mobbing so weit verbreitet ist und so häufig vorkommt, aber es ist schön zu wissen, dass Betroffenen Hilfe angeboten wird. Wer im Netz gemobbt wird, hat mit unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen, weshalb es umso besser ist, dass ZARA Beratung bietet und Meldungen nachgeht.

  2. Es ist tatsächlich so, dass die Anonymität im Internet Menschen leichter dazu verleitet ihre Meinung überall kundzutun. Es ist fast schon normal, einer unbekannten Person seine Sichtweise darzulegen, ohne dass nach der Meinung gefragt wurde. Auch Beleidigungen finden einen schnellen Weg in die Öffentlichkeit, da die Distanz zwischen den Personen den Mut, solche Äußerungen zu tätigen steigert.
    Ich denke, dass gerade Kinder oft unbedarft handeln und dadurch eine sukzessive Einführung in das Internet und seine Schattenseiten benötigen. So kann man Cybermobbing entgegenwirken und Kinder gleichzeitig schützen.

  3. Leider fühlen sich viele Menschen durch die Anonymität dazu berechtig überall ihre Meinung kund zu geben, egal ob danach explizit gefragt wird oder nicht. Der Kommentator mit den beleidigenden/negativen Worten, findet meist dann noch Zustimmung (Mitläufer und Echokammereffekt, wie du es in deinem Blog beschrieben hast).
    Böse Kommentare, Beleidigungen, absichtliche Provokation, … können wirklich viel Schaden in einer Person anrichten. Mobbing hinterlässt in der eigenen Psyche Spuren, daher ist es enorm wichtig, dass Hilfe angeboten wird. Vor allem Kinder wissen oft nicht, wie sie mit solchen Situationen umgehen sollen und an wen sie sich wenden können.
    Ich finde es ist daher sehr wichtig, dass Eltern und Lehrpersonen den richtigen Umgang mit dem Internet und diversen Apps den Kindern beibringen. Es ist wichtig, dass offen darüber gesprochen wird und sie auch über andere Medien wie „Zara“ gehört werden und dort negative User melden können.
    Ich finde den Beitrag und das Thema sehr interessant! 🙂

  4. Die Menschen verstecken sich gerne hinter ihrem Computer und verbreiten Hass und Gerüchte. Doch ich glaube nur wenige davon würden sich das auch face to face trauen. Leider ist Cyber-Mobbing heutzutage sehr stark verbreitet und man weiß nie was das bei einem Menschen auslösen kann. Deswegen finde ich es gut das ZARA hier Unterstützung anbietet, sowohl für Betroffene als auch für Menschen die Diskriminierung, rassistische Bemerkungen oder Cyber-Mobbing im Internet entdecken.

  5. Durch die Immunität, die einem das Internet gibt, lässt sich leicht Hass verbreiten. Man sitzt hinter dem Bildschirm, sieht oder ließt etwas auf irgendwelchen sozialen Plattformen und fühlt sich in irgendeiner weise negativ angesprochen, so dass man der Meinung ist, seinen Senf dazu abgeben zu müssen. Und das passiert dann oft mit unschönen Worten. Meisten werden solche Menschen durch etwas getriggert, mit dem sie selbst schon lange zu kämpfen haben, ob bewusst oder unbewusst. Natürlich gibt das einem noch lange nicht das Recht andere zu beschimpfen oder gar bloßzustellen. Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Beleidigungen können dann schnell einmal zum Leidwesen der betroffenen Person, verschwimmen.

  6. Das in der heutigen Zeit Cybermobbing so weit verbreitet ist ist meine Erachtens sehr bedenklich. Das es Anlauf- und Meldestellen für Opfer gibt und diese in diesem Beitrag auch genannt wurden finde ich sehr gut. Die Sensibilisierung für dieses Thema ist sehr wichtig und sollte auch mehr in den Schulen und Medien verbreitet werden. Der Beitrag ist gut gelungen.

  7. Ich denke, dass es vielen Menschen leichter fällt, andere zu kritisieren oder gar zu mobben, wenn diese nicht direkt vor ihnen stehen und Beleidigungen nur schriftlich im Internet geäußert werden. Ich bin mir fast sicher, dass sich die meisten dieser Leute niemals trauen würden, diese Äußerungen auszusprechen, während sie den Betroffenen in die Augen schauen. Durch die Distanz und Anonymität im Internet, werden Beleidigungen viel leichter „ausgeteilt“.
    Ich habe leider das Gefühl, dass diese Art von Mobbing von Angehörigen oft nicht ernst genommen wird. Dazu gibt es aber leider immer noch nicht genug Aufklärung an den Schulen. Die Wichtigkeit dieses Themas wird auch oft nicht wahrgenommen.
    Daher finde ich es sehr gut, dass ihr in diesem Beitrag die Organisation ZARA vorstellt, welche sich mit eben dieser Thematik beschäftigt.

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