Exkursion: Museum St. Prokulus

Name: Sigrid P.
Exkursionsziel: St. Prokulus Museum
Datum: 01.10.2016

Das St. Prokulus-Museum in Naturns (Südtirol/ Italien) wurde im Zuge der Entdeckungen einer archäologischen Grabung errichtet. Bei St. Prokulus handelt es sich um eine Kirche mit Wandmalerein aus dem 8. bzw. gotischen Fresken aus dem 14. Jahrhundert. Um St. Prokulus herum befindet sich ein Friedhof.

Mein persönlicher Eindruck des Museums ist sehr gut. Einerseits behandelt es die Themen, die sich rund um St. Prokulus abspielen sehr genau. Andererseits ist dieses Museum aus museumspädagogischer, sowie auch medienpädagogischer Sicht sehr interessant aufgebaut. Dazu tragen vor allem die Frage-Kästchen bei:

Weiters gibt es vier große Leinwände, auf denen Kurzvideos mit Reenactement-Darstellern gezeigt werden. Sie behandeln verschiedene Phasen, die für St. Prokulus wichtig waren.

Interessant waren auch die Modelle der unterschiedlichen Bauphasen der Kirche. Diese waren in einem Glaskasten ausgestellt. Auf der oberen Glasplatte befanden sich die Grundrisse der Mauern eingezeichnet, sodass man diese von oben betrachten und in das Gesamtbild einfügen konnte.

Natürlich dürfen auch entsprechende Exponate nicht fehlen. Da es sich um einen Friedhof handelt, bietet es sich natürlich an Bestattungen in den Boden einzulassen:

St. Prokulus ist eine christliche Kirche und wie nicht anders hütet die Kirche auch ihre Schätze. Selbstverständlich kann man diese nur durch das heilige Kreuz betrachten:

Aber auch auf die Lebensfragen findet man da oder dort am Boden die eine oder andere Antwort (oder auch auf die Frage, wie man nun zu diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen kommt):

Aus medienpädagogischer Sicht befindet sich in diesem kleinen aber feinen Museum eine wahre Spielwiese. Durch die Einfachheit der Fragekästchen wird dem Besucher die Angst vor dem vielen Text genommen. Dadurch, dass die Informationen in viele kleine Häppchen aufgeteilt und auf unterschiedliche Medien (Fragekästchen, Texte, Bilder, Exponate, To-Do-Stationen…) „gespielt“ ist, wird der Museumsbesuch sehr lebendig, aber auch anschaulich gestaltet. Ebenso werden unterschiedliche Sinne angesprochen.

Ich persönlich kann das St. Prokulus Museum wärmstens weiterempfehlen – auch wenn es sich hierbei um eine etwas weitere Reise handelt.

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