Pew, Pew! Projektdokumentation des Lasercutter Videotutorials

Gruppe 5

  1. Seminartermin am 28. März 2017

Zuerst galt es ein gemeinsames Gruppenprojekt zu finden. Rasch kristallisierte sich heraus, wer von der Seminargruppe am Lasercutter interessiert war und wir stellten eine Gruppe von 4 Studierenden. Die erste Idee war, einen Radioblog zu erstellen, da dies einfacher zu realisieren wäre, als ein Video. Nachdem aber sogar 2 Gruppenmitglieder bereits Erfahrung mit Videoschnitt hatten und 1 Gruppenmitglied Erfahrung mit Videomoderation hatte, entschieden wir uns dann doch für einen Videobeitrag. Welche Form dieser genau annehmen würde war uns noch nicht ganz klar, zumindest etwas in die Richtung Tutorial oder eine Vorstellung des Konzepts Stempelerstellung per Lasercutter und wie man dies auch mit SchülerInnen leicht realisieren könnte. Um die Kommunikation untereinander zu vereinfachen, erstellten wir außerdem eine WhatsApp Gruppe mit dem klingenden Namen “Bergers Lasersquad”.

 

  1. Seminartermin am 04. April

Beim zweiten Termin begannen wir unsere Projektplanung zu konkretisieren, indem wir die genaue Arbeitsteilung unter den Gruppenmitgliedern fest legten und weiters mithilfe eines Open Source Spezialprogramms einen sogenannten Gant-Plan erstellten, in dem der Ablauf und die ungefähren Arbeitsschritte eingetragen wurden. Zwar beachteten wir dabei Feiertage und Ferienzeiten, aber was wir nicht bedacht hatten, waren die unterschiedlichen Prüfungstermine der einzelnen Gruppenmitglieder, deren Bedeutung uns erst im weiteren Verlauf bewusst wurde. Um den Ablauf der Videoaufnahme zu vereinfachen, begannen wir ein sogenanntes Story Board zu zeichnen (welches sich aber im Nachhinein als etwas zu ambitioniert herausstellen sollte, vor allem aufgrund der Limitationen unseres Equipments und des unterschätzten Zeitaufwands)

 

  1. Seminartermin am 23. Mai 2017

Nach der vorausgegangenen Planung, hitzigen Diskussionen und zahlreichen hervorragenden Ideen und noch viel mehr wieder verworfenen Ideen ging es nun endlich ans Eingemachte: dem Filmen des eigentlichen Lasergraviervorgangs. Im provisorischen, neue eingerichteten Labor der PH Wien im uns bis dato unbekanntem Trakt der BE- und Werkräume wurden wir von einem Werklehrenden freundlich empfangen. Jeder von uns hatte eine Stempelvorlage in einer Art vorbereitet, wie man es auch mit SchülerInnen umsetzen könnte:

  1. eine simple Zeichnung, welche mit dem Smartphone abfotografiert wurde
  2. einen Schriftzug, welcher in einem einfachen Textverarbeitungsprogramm erstellt wurde
  3. ein in einem Grafikprogramm designtes Bandlogo
  4. und schließlich ein im Internet kostenlos generierter statischer QR-Code, welcher einen Link auf unseren Seminarblog enthält.

Mit dem zum Lasercutter zugehörigen Computerprogramm wurden diese Vorlagen pixelmäßig gegebenenfalls bereinigt, dann in eine Vektorgrafik umgewandelt und schließlich der Lasercutter damit gefüttert. Dabei ist zu bemerken, dass es für diesen Vorgang unbedingt eine Person braucht, die Erfahrung im Umgang mit diesem Programm hat, da man als Laie mit der gewaltigen Masse an Optionen sonst völlig überwältigt wäre. Ohne der tatkräftigen Unterstützung unseres Professors hätten wir wohl keine einzige Gravur zusammengebracht. Die Komplexität dieses Programms birgt allerhand Tücken, beispielsweise gravierte und schnitt es anfangs in einem falschen Maßstab, was einmal sogar in Stempelgriffen resultierte, welche wahrscheinlich sogar für die Hände von Legofiguren zu klein gewesen wären. Wenn man also vorhat, so ein Projekt mit SchülerInnen zu realisieren, muss man sich entweder selbst ausführlich mit dieser Materie auseinandersetzen oder auf eine andere Lehrperson mit entsprechend einschlägiger Erfahrung zurückgreifen können. Schlussendlich konnten wir dann aber jeder mit unserem persönlichen, aufgrund der Hitze des Graviervorgangs etwas seltsam duftenden Gummistempels nach hause gehen. Das Filmen des Videovorgangs war selbst auch nicht so einfach, da man durch die starke Reflexion der Schutzabdeckung erst einmal einen passenden Winkel finden muss, in dem man die Kamera auf dem Stativ ausrichten konnte.

 

  1. Seminartermin am 30. Mai

Nachdem der Graviervorgang und dessen Abfilmen bereits abgeschlossen war, begannen wir nun mit dem Dreh der Moderationssequenzen. Diese mussten wir dann eher improvisieren als an unserem überambitionierten Storyboard ausrichten. Glücklicherweise konnten wir dabei auf ein Tonaufnahmeequipment eines Gruppenmitglieds zurückgreifen, da der Ton der von uns verwendeten Videokamera ansonsten eher unzufriedenstellend geworden wäre. Die Zeit, die man für nur wenige Minuten Videomaterial benötigt ist wirklich äußerst beachtlich, man versteht schnell, warum ein vielköpfiges Film- und Produktionsteam oft Monate oder gar Jahre braucht, um einen zweistündigen Film zu produzieren.

 

  1. Seminartermin am 13. Juni

Hier wurde unsere Unaufmerksamkeit bei der Planung schlagend: dieser Termin fiel in eine ziemlich intensive Prüfungswoche, weshalb wir uns darauf einigten, das für diesen Termin Geplante nach den Prüfungen in unserer Freizeit nachzuholen. Die Ton- und Gitarrenaufnahmen wurden deshalb gemeinsam zu einem späteren Termin in den privaten Räumlichkeiten unseres Audio Experten nachgeholt.

 

  1. Seminartermin am 20. Juni 2017

Durch einen technischen Rückschlag (unser Laptop für Videobearbeitung gab den Geist auf) waren wir gezwungen, den heiklen Arbeitsschritt des Video- und Tonschnitts auf den Vormittag vor der Präsentation zu verschieben, da erst dann ein passendes Ersatzgerät zur Verfügung stand und uns zusätzlich eine Prüfung am Vortag hinderlich war. Aber mit vereinten Kräften und dem Know-How unserer Schnitt Experten gelang es uns, schließlich doch noch zu einem Endprodukt zu kommen. Zwar bei weitem nicht so ausgefeilt und perfekt, wie wir es uns in der ersten Einheit ausgemalt hatten, aber dennoch waren wir mit unserer Arbeit zufrieden.