Besuchsdatum 20.05.17
Persönlicher Bericht:
Schon zu Beginn der Exkursion war ich positiv überrascht von der Location. Alleine der imposante Gebäude der METAStadt, eine ehemalige Fabrik für Dampfturbinen und Dynamos im 22. Bezirk ist schon für sich einen Besuch wert.
Die Messe war gut besucht und unterschied sich wesentlich von anderen kommerziellen Messen. Man spürte hier einen gewissen Erfindergeist, die Stimmung war locker und familiär und waren auch viele interessierte Kinder in Begleitung ihrer Eltern unterwegs.
An den verschiedenen Stationen und Ständen war unter den Augen interessierter Besucher immer etwas am „werkeln“ oder „brummen“. Es entstand so in der Halle ein ziemlicher Lärmpegel, welcher aber nicht störte.
Zu den Ständen selbst ist zu sagen, dass viele mit 3D-Drucker und Laser-Cuttern arbeiteten. Auf jene fokussierte ich mich dann auch im Rahmen meines Besuches. Hier gab es spannende Ideen, z.B. die Idee eines „Makers“ sein Gesicht in einem 3D-Drucker in klein nachzubilden. Dafür wurde eine Art Weichgummi benutzt welche von Konsistenz und Aussehen den Gummibärchen ähnelte.
Ein weiteres Highlight waren ziemlich komplexe technische Holzminiaturen (www.holzmodelle.at), welche mit einem Laser-Cutter zugeschnitten wurden. So gab es hier Lokomotiven samt Triebwerk zu sehen, aber auch Lastwagen mit einem kleinen Kran auf dem Dach. Für technikinteressierte Kids sind diese Modelle ideal und eine interessante Alternative zu Lego-Technik & Co.
Es gab aber auch noch zahlreiche andere witzige Produkte zum Bestaunen, so z.B. die „Wunder-Wuzzi“-Roboter aus Zahnbürstenköpfen produziert oder kleine Roboter welche mit dem Smartphone gesteuert werden können.
Alles in allem war die Messe sicher einen Besuch wert, und ich überlege mir schon die Messe nächstes Jahr zu besuchen und dann hoffentlich die nötigen finanziellen Mittel zu haben um mir etwas Nettes mitnehmen zu können!
Relevanz für die medienpädagogische Praxis:
Grundsätzlich kann ich mir gut vorstellen, die Maker Fare mit Kindern im Rahmen einer Exkursion zu besuchen, es stellt sich nur die Frage ob der Schwerpunkt auf Medienpädogik liegen würde, weil die Maker Fare ja ein breiteres Feld abdeckt.
Ich könnte mir aber z.B. gut vorstellen einen Besuch der Messe mit einer der zahlreichen Workshops zu kombinieren, welche für Kinder zwischen 7 -14 Jahren https://makerfairevienna.com/kinder) angeboten werden. Es gibt hier sehr interessante Möglichkeiten: so z.B. LegoRoboter für eine Mars Mission zu programmieren oder einen simplen Roboter zusammenzubauen. Weiters gibt es auch das Angebot die Grundlagen der Spieleprogrammierung kennenzulernen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies viele SchülerInnen in unserem Alter spannend finden würden.
Hier gäbe es tatsächlich viele Anschlussmöglichkeiten für den Informatik- oder Werkunterricht. Die nötige Vor- und Nachbereitungszeit ist aber notwendig, damit solche Workshops auch eine nachhaltige Wirkung entfalten können.