KI und Automatisierung – Schaffung neuer Jobs
Der folgende Abschnitt greift Aspekte der Automatisierung aufgrund von KI auf und zeigt, dass neben dem Aussterben vieler Berufe auch neue entstehen (werden). Von welchen Jobs die Rede ist und weitere Informationen und Anregungen entnehmen Sie dem Inhalt der Artikel (siehe Links). Die Automatisierung in der Arbeitswelt ist bereits voll im Gange, daher sollte eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Veränderung stattfinden.
- Wie bewerten Sie die neu entstehenden Berufe?
- Inwiefern soll und darf KI die Arbeit des Menschen ersetzen?
- In welchen Bereichen ist dies sinnvoll, welche Bereiche sollten ausgenommen werden? Nennen Sie konkrete Beispiele!
Letztendlich bleibt die Bewertung dieser Entwicklung – sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne – eine persönliche. Meist orientiert sie sich an den individuellen Interessen jeder/jedes Einzelnen und den damit verbundenen Erwartungen und Vorerfahrungen.
https://derstandard.at/2000082200718/Automatisierung-schafft-auch-viele-neue-Jobs
Ein Überblick:
Eines steht fest, die Berufswelt wird sich grundlegend verändern und viele Jobs werden aussterben. Denken wir dabei nur an die Riesentablets in Fast-food-Ketten, mit denen es möglich ist, anhand ein paar Klicks das Essen zu bestellen. Oder an Selbstbedienungskassen, Online-Shopping usw. Es wird der Anschein erweckt, als würden ArbeiterInnen in schlechter bezahlten Berufen zunehmend überflüssig werden. Aber nicht nur dort findet ein Wandel statt, auch in anderen Berufsgruppen, wie dem Artikel „Digitalisierung schafft mehr Jobs, als sie vernichtet“ von Tages Anzeiger zu entnehmen ist: „(…) selbst bei Chirurgen im Spital. Immer mehr Operationsschritte werden künftig durch Roboter ausgeführt. Ärzte werden vor allem überwachen und im Notfall eingreifen.“
Dennoch wird es in Zukunft mehr Arbeit geben, als heute. Wie viele Berufe genau vernichtet und geschaffen werden, lässt sich heute noch nicht genau vorhersagen. Man weiß aber, welche Jobs in Zukunft gefragt sein werden, um beispielsweise Roboter zu entwickeln und zu erstellen: Ingenieure, 3-D-Konstrukteure, Projektleiter, Finanzierer, Mechatroniker, Programmierer, Marketing- und Vertriebsleute, Ausbildner, Monteure und Wartungsmechaniker.
Das zeigt bereits, dass ein Know-how in diesen Bereichen immer wichtiger sein wird und die Menschen anfangen müssen umzudenken. Benötigte Fähigkeiten und Kenntnisse sollten zunehmend vermittelt werden. Fachleute fordern deshalb mehr staatlichen Bemühungen für die Aus- und laufende Weiterbildung.
Weitere Berufsgruppen, deren Fähigkeiten weiterhin gefragt sein werden, sind beispielsweise: Analysten, Diagnostiker, Ingenieure, Programmierer – aber auch Wohlfühlanbieter (Kosmetiker, Therapeuten), Personal im Pflege- und Fürsorgebereich, Köche und Kochgehilfen sowie Leute im Service. Dies gilt auch für niedrig qualifizierte Arbeiten.
„Unter Druck stehen Bürojobs (etwa Buchhalter, Sachbearbeiter und Bankangestellte), die Nahrungsmittelproduktion, Textilindustrie, Post und Kurierdienste, der Druck, Detailhandel und sogenannte Präzisionshandwerker. Sie werden durch Automaten ersetzt.“
Der Artikel „Automatisierung schafft auch viele neue Jobs“ des Standards führt eine umstrittene Studie der Oxford University an: Demnach sollen in den USA bis 2030 rund 47 Prozent aller Arbeitsplätze durch die Automatisierung verschwinden.
Facebook etwa kündigte an, 10.000 neue Mitarbeiter einzustellen, um die vielen Hass- und Gewaltbeiträge aus seinem sozialen Netzwerk zu entfernen. Die zeigt, wie stark sich das Leben der Menschen bereits „im und über den Bildschirm“ abspielt.
Eine weitere Aufgabe wird es ist, künstlichen Intelligenzen menschliche Attribute wie Sprache, Gesten oder Empathie beizubringen.
Menschliche Arbeitskräfte und deren Fähigkeiten wird es weiterhin geben und brauchen, nur die Art und Weise, wie sie eingesetzt werden, wird eine andere sein.