Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! – oder nicht?

Viele Betrüger/innen machen sich das zunutze und vermitteln falsche Informationen, indem sie Bilder manipulieren. Bilder haben auf unsere Gesellschaft eine enorme Wirkung, da sie schockieren, überraschen oder Vorurteile bestätigen. Sie ziehen unsere Aufmerksam auf sich und sorgen dafür, dass sie möglichst schnell verbreitet werden.
 Personen, die Falschmeldungen verbreiten, zielen beim Einsatz von gefälschten Bildern auf möglichst viele Klicks.

Bildbearbeitungen sind keine Hexerei. Wir alle kennen Apps, mit denen wir schon auf unseren Handys eine makellose Haut, unsere Figur oder Lichtverhältnisse ändern können. Bilder werden jedoch nicht nur bearbeitet und retuschiert, damit sie einem Schönheitsideal entsprechen. Bilder werden teilweise so stark verfälscht, dass es zur Verbreitung von Fake-News kommt oder zu Betrugsmaschen.

Die Verbreitung von Fake-Bildern bzw. Fake News geschieht aufgrund sozialer Netzwerke in rasanter Geschwindigkeit. Nachrichten lassen sich aufgrund dieser viel schneller an ein noch größeres Publikum verbreiten. Die Bewertung solcher Informationen wird immer schwieriger, da sie meist kurz nach dem Geschehen auf einigen Kanälen zu finden sind. Wichtig ist, dass Sie nicht alles glauben, was Sie sehen!

Oft werden Bilder gar nicht bearbeitet, sondern mehrdeutig eingesetzt. Dabei wird ein altes, vorhandenes Bild von einem anderen Ereignis verwendet und als aktuell ausgegeben. Dabei bekommt das Bild eine komplett neue Bedeutung.

Wie kann ich ein gefälschtes Bild im Internet erkennen?

Bilder und Videos lassen sich auf ihre Echtheit überprüfen, indem man eine umgekehrte Bildersuche vornimmt. Google bietet eine Möglichkeit an, bei der man rasch am PC ein vorhandenes Bild mit anderen Bildern vergleichen kann.

Folgendes ist zu tun:

Neben Google können auch noch folgende Tools die umgekehrte Bildersuche durchführen: Reverse Photos, TinEye.com und Image Raider.

ACHTUNG! Die umgekehrte Bildersuche liefert nicht immer die richtigen Ergebnisse. Die Tools sind zwar in der Lage optisch ähnliche Bilder zu finden, jedoch tun sie sich schwer Abweichungen vom originalen Bild zu identifizieren. Es ist daher sehr wichtig, dass immer mehrere Berichterstattungen miteinander abgeglichen werden.

Schauen Sie genau hin!

Auch das genauere Hinsehen kann oft helfen. Prüfen Sie Bilder und Videos auf ihre Plausibilität. Achten Sie genau auf den Hintergrund und stimmen Sie diesen mit der Aussage ab. Straßenschilder, Autokennzeichen, Verpackungen, Flaschen, Schatten, Stimmen, Lichtverhältnisse, etc. können einen Hinweis darauf geben, in welchem Land ein Bild entstanden ist und ob es verändert bzw. verfälscht wurde.

Quelle: https://www.saferinternet.at/news-detail/das-bild-als-beweis-tipps-und-tricks-zum-erkennen-von-fake-bildern/, abgerufen am 7. Jänner 2020

Verfasst von Maximilian Kubesch, Natalie Lastro und Ljubica Zoric

5 thoughts on “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! – oder nicht?”

  1. Es ist erschreckend, wie schnell und wie oft eine Verbreitung von Fake-Bildern bzw. Fake News sattfindet. Dieser Blogeintrag hat mir geholfen mein Wissen zu erweitern und meine Achtsamkeit vor diesen prekären Inhalten zu verschärfen. Für mich war es sehr interessant zu erfahren, wie man ein gefälschtes Bild im Internet erkennen kann. In Zukunft möchte ich ebenso den Blick meiner Volksschulkinder auf dieses Thema richten, damit sie vor Fake-Bildern und Fake News gewappnet sind!
    Danke für den großartigen Blogeintrag!

  2. Danke für euren interessanten Beitrag! Dass es Fake-News gibt ist kein Geheimnis, ich finde es aber sehr spannend auch herauszufinden, wie man solche auch erkennen kann. Die umgekehrte Bildersuche kannte ich davor noch gar nicht. Ich denke, ich werde in Zukunft noch kritischer und sensibler medialen Beiträgen gegenüberstehen. Auch in der Diskussion wurde noch einmal mehr klar, dass dieses Thema in der Volksschule nicht übersehen werden darf, sondern wirklich mit den Kindern, die da noch leichter beeinflussbar sind, behandelt werden muss!

  3. Besonders interessant fand ich die „umgekehrte Bildersuche“. Ich wusste gar nicht, dass es das gibt und war daher sehr begeistert. Zu Hause hab ich es dann auch gleich ausprobiert und war sehr begeistert davon. Bezüglich den Fake News geht es mir auch häufig so, dass ich mich von einem Bild verleiten lasse. Oftmals denke ich dann gar nicht so sehr über den Inhalt nach, was ich aber dank eurem Blogbeitrag auf jeden Fall machen werde!

  4. Durch Freunde im Jounalismus kenne ich diese Fake-Bilder bereits und bin deshalb sehr vorsichtig mich nicht von Bildern verleiten zu lassen. Ihr habt dies aber in eurem Blogeintrag sehr gut beschrieben und auch das Video zur umgekehrten Bildersuche fand ich sehr interessant. Ich kann mich auch den Kommentaren der Kolleginnen nur anschließen, dass es ein Thema in der Volksschule ist durch die Präsenz von Handys etc. und wir als Lehrpersonen dieses auch aufgreifen sollten.

  5. Auch wenn ich diesen Blogbeitrag im Rahmen meiner Ausbildung lese, bringt er mich aber vor allem privat weiter. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass Bilder nicht immer 100%ig zu dem dazugehörigen Artikel passen. Wusste bis jetzt jedoch nicht, wie ich das überprüfen kann. Euer Tipp, die umgekehrte Bildersuche, hat mir dabei sehr weitergeholfen. Mir gefällt es auch, dass ihr Alternativen zur Google-Bildersuche vorgeschlagen habt. Vielen Dank für die wertvollen Tipps!

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