Mögliche Anzeichen für Cybermobbing

Wie kann ich als Lehrer/in erkennen, ob ein Kind meiner Klasse von Cybermobbing betroffen ist?
Welche Anzeichen gibt es?

Folgende Beispiele können Anzeichen dafür geben, dass ein Kind/ein Jugendlicher unter Mobbing oder Cybermobbing leidet:

Zerbrochene Freundschaften:
Vor allem bei Mädchen passiert es immer wieder, dass ehemals beste Freundinnen zu Opfern bzw. Täterinnen von Mobbing-Attacken werden, da sie viele intime Geheimnisse voneinander kennen und diese dann gegeneinander verwenden.

Verschlechterung des Klassenklimas:
Wenn sich das Klima innerhalb der Klassengemeinschaft verschlechtert und die SchülerInnen einander unfreundlicher begegnen, kann diese Entwicklung von Mobbing begleitet sein.

Änderungen die Schule betreffend:
Mangelndes Interesse oder Widerwille, in die Schule zu gehen oder möglicherweise eine Verschlechterung der schulischen Leistungen.

Auf Schulveranstaltungen:
Gerade bei der Zimmeraufteilung auf Klassenfahrten oder Ausflügen/ Sportfesten wird sichtbar, wie gut einzelne SchülerInnen in die Klassengemeinschaft eingebunden sind.

Häufigere gesundheitliche Probleme:
Typische Symptome sind häufige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, langes Fernbleiben der Schule oder Schlafstörungen.

Verhaltensänderungen:
Alarmsignale können zum Beispiel der Verlust von Selbstvertrauen, Reizbarkeit, untypische Aggressivität, plötzliche Schweigsamkeit und Verschlossenheit, der Rückzug in eine Parallelwelt (z. B. Onlinespiele oder Fantasiewelten), Schulschwänzen, Leistungsabfall in der Schule oder Änderungen im Schlafverhalten sein. Der Jugendliche/das Kind wirkt besorgt oder ängstlich, weigert sich aber zu sagen, was los ist.

Fehlen persönlicher Gegenstände:
Vor allem Eltern kann auffallen, dass besonders geliebte oder neue Gegenstände oder Geld plötzlich fehlen.

Herunterspielen:
Mobbing-Opfer werden bei ersten Gesprächen mit Erwachsenen meist keinen direkten Hinweis auf einen Vorfall geben oder die Situation herunterspielen. Wenn man einen konkreten Verdacht hat, sind viel Geduld und erneute Gesprächsangebote notwendig.

Negative emotionale Äußerungen nach der Nutzung sozialer Medien:
Das Kind wirkt aufgeregt oder verstört, nachdem es online war oder eine Textnachricht gelesen hat.

Quellenangaben:
http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/wie-kann-cyber-mobbing-in-der-schule-rechtzeitig-erkannt-werden/

http://www.praeventionspreis.at/cyber-mobbing/anzeichen-fuer-cyber-mobbing.php

http://schulen-entwickeln.de/tl_files/Datenbank-Texte/GGSE_Cybermobbing.pdf

Autorin: Katharina Stadlmann

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