Exkursion Technisches Museum 07.04.2014
Aufgrund eines technischen Gebrechens(!) meines Autos hatte ich nur etwa eine Stunde für einen Kurzbesuch des Museums. Da ich aber bereits vor etwa einem Jahr da war, kannte ich viele Exponate und Angebote. Prinzipiell ist das technische Museum immer einen Besuch wert.Ob für zwischendurch oder auch bei längeren Aufenthalten: Man findet immer Themen und Bereiche, die einen fesseln. Und so kam es, dass ich mich verzettelte und nur einen Bruchteil des Angebotes nützen und/oder erforschen konnte.
Prinzipiell überkommt einen bald der Eindruck, dass das Museum für Kinder und Jugendliche jeden Alters eine tolle Erfahrung sein muss. Ich selbst habe es jedenfalls, als eine Welt der Wunder in Erinnerung und dies ist nun schon gut 30 Jahre her. In der Zwischenzeit aber wurde das Angebot noch weit aufregender und vielfältiger. Spielerisch angelegt entspricht es vielen Lehrinhalten und vermittelt vielfältiges Wissen auf fesselnde Art und Weise… Unterricht, wie er lebendiger nicht sein kann!
Aktuell werden etwa 50 themenzentrierte oder altersadequate Führungen und Workshops angeboten. Damit wird ein breites Spektrum für jede erdenkliche Schwerpunktsetzung geliefert. Ob also umfassender Überblick oder genaue Befassung mit ausgewählten Thematiken, dem Besucher wird das jeweils bevorzugte Programm serviert. Auch für Pädagoginnen wird eine Führung kostenfrei angeboten, bei der sie einen Überblick über das aktuelle Programm erhalten können – Dauer etwa 75 Minuten (dazu gibt es auch zahlreiche Unterrichtsmaterialien).
Ich blieb bei der Ausstellung „SPACE“ hängen (es hätten aber auch beliebige andere Exponate sein können). In dieser werden dem Besucher Belange zur Raumfahrt erklärt und man erhält einen umfassenden Eiblick in diese Welt. Es werden Utensilien der Raumfahrt präsentiert (Raumanzüge, Raketenantriebe…..) sowie Gebrauchsgüter etwa aus dem Haushalt etc. gezeigt, die der Raumfahrt entnommen sind.
Aktuell gibt es den mini-mobil Erlebnisbereich einen „Schreiraum“, eine verglaste, schalldichte Kabine, in der Kind und Kegel ihre Stimmgewalt testen können, eine Motocross-Abteilung und eine Ausstellung von Stefan Jellinek zum Thema Elektro-Unfälle. Diese werden anhand von Exponaten lebensnah dargestellt und sind für das Thema der Unfallvermeideung besonders interessant.
Conclusio: Ob jung oder alt, Mädchen oder Junge, Frau oder Mann, es ist ein Erlebnis in das technische Museum zu pilgern und die jeweiligen Ausstellungen zu erforschen. Für Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr ist es kostenfrei.
Für die medienpädagogische Arbeit erachte ich die detailierten Erklärungen und Kontexte zu den Ausstellungsstücken als besonders wertvoll. Zahlreiche Errungenschaften der Menschheit werden leicht verständlich nahe gebracht und an vielen Stationen können die Kinder und Jugendlichen selbst aktiv werden und ihre Handlungen an den Wirkungen nachvollziehen. Auch die Geschichte der Errungenschaften wird wirkungsvoll betont und anschaulich dardestellt. Lernziele werden hier spielerisch erreicht und Gelerntes wird wohl nicht so leicht vergessen! Durch den Mix der dargebotenen Themen ist das technische Museum für viele Fächer aber auch fächerübergreifend interessant. Die Stärke liegt eindeutig im erlebbaren Phänomen, dass sich nicht in einem einzelnem Gegenstand festmachen lässt sondern in der Vielfältigkeit der Errungenschaft.
Neben dem Naturhistorischem Museum ist und war das Technische Museum immer ein Favorit meinerseits und ich bin überzeugt, dass dies bei den Kindern und Jugendlichen unserer zeit kaum anders sein dürfte…