Am 20.04.2016 habe ich die Veranstaltung „Text fetzt!“ auf der PH-Wien besucht. Bereits vor dem Festsaal war ich von der Station „Text Spiel Reisen“ begeistert.
Ich habe das fertig erstellte Spiel durchgespielt und fand dieses sehr interessant. Es handelt sich dabei um einen interaktiven Text, bei dem man Fragen beantworten muss um zum nächsten Text zu gelangen. Es ist wie ein virtuelles Labyrinth bei dem man den richtigen Weg finden muss. Bereits während des Spiels hatte ich Ideen, wie man diesen interaktiven Text in meinen Beiden Fächern, Mathematik und Biologie, einsetzen könnte.
Anschließend hatte ich ein sehr informatives Gespräch mit dem Erfinder Herrn Christoph Kaindel. Es handelt sich dabei um ein gratis Open Source Programm namens Twine 2, mit dem man Hypertextliteratur durch Links mit anderen Passagen verknüpfen kann. Man hat zu Beginn eine vorgefertigte Struktur die beliebig verändert und anders vernetzt werden kann. Auch kann die Anzahl der Ausgänge beliebig gewählt werden.
Hier der Link zur älteren Version des Programms: http://twinery.org/
Mein Gedanke war, dass man damit ein biologisches Thema als Klassenprojekt aufarbeiten kann, in dem jedes Kind eine Passage des Textes verfasst und diese durch eine Frage mit den anderen Passagen verbindet. Wenn der Text dann gelesen wird, muss man die Fragen richtig beantworten um im Text sinnvoll weiterzukommen. Ich denke, dass es auch für Kinder, die nicht gerne lesen ansprechend ist, da die einzelnen Passagen kurz gehalten werden können und durch die Fragen aufgelockert werden.
Das ist auf jeden Fall etwas, was ich mir aufheben werde, da ich mir sehr gut vorstellen kann, es zu verwenden. Ein weiterer Vorteil ist, dass es als HTML-Datei auch problemlos auf Smartphones eingesetzt werden kann.
Ein weiterer interessanter Stand war „Kultur Kontakt Austria“. Dabei handelt es sich um ein Kunst- und Kulturprojekt, dass diese Bereiche an die Schulen bringen möchte. Hier kann man sich Projektideen für alle möglichen Kunst- und Kulturprojekte für Schulen holen. Auf der Homepage findet man Projektbeispiele mit dazu passenden Planungen für den Unterricht. Außerdem kann man sich Experten aus den jeweiligen Sparten in die Schule einladen. Dabei wird von Kultur Kontakt Austria die Hälfte des Honorars bezahlt.
Es ist ein sehr umfangreiches Projekt, bei dem es für jeden Themenbereich etwas passends finden lässt. Weiters hat man als Lehrperson die Möglichkeit, sich fertige Leitfäden für ein Projekt erstellen zu lassen.
Von der Dame am Stand habe ich jedoch auch erfahren, dass die zum Bildungsministerium dazugehören und es aufgrund der Sparmaßnahmen unklar ist, ob sie im nächsten Schuljahr noch existieren werden.
Für unser Projekt, den Mathematik- Tutorials, habe ich leider nichts Passendes entdecken können. Jedoch sind die beiden Medien, die ich mir näher angesehen habe, durchaus für andere Bereiche sehr gut geeignet.