Exkursion Microsoft

Am Freitag, dem 20.05.2016, bekamen wir die exklusive Möglichkeit eine Führung im Microsoft Gebäude zu erleben. Diese beinhaltete neben gratis Getränken auch eine gemütliche Einführung in die Unternehmensgeschichte in einem „Kinosaal“, den Blick hinter die Kulissen – darunter auch in die diversen gestalteten Arbeitsräume – und einen originellen Abstieg über die Rutsche vom zweiten Stock ins Erdgeschoss.

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Zur Einführung haben uns drei wirklich sehr nette Angestellte begrüßt und informiert. Jedoch muss ich gestehen, dass ich zuerst den Eindruck hatte, als PH-Studentin in diesem Gebäude fehl am Platz zu sein. Es wurde zwar immer wieder betont, dass auch in Schulen Informationsveranstaltungen von Microsoft gehalten werden und dazu auch immer wieder dringend Personal gesucht wird (Andeutung auf uns StudentInnen), jedoch konnte ich mir persönlich nicht vorstellen, anstatt in einer Volksschule einmal in diesem Unternehmen zu arbeiten.

Die Führung durch das Gebäude fand ich trotzdem sehr interessant, da ich durch die unterschiedlich gestalteten und eingerichteten Arbeitsräume sehr für meinen Unterricht inspiriert wurde. Diesbezüglich teilte ich die gleiche Meinung mit Microsoft, dass (fast) jede Arbeit einen anderen „Raum“, im Sinne von Atmosphäre und Arbeitsmöglichkeiten (Arbeitsplatz, technisches Equipment, Einrichtung, Licht usw.) benötigt. Ich fand die Idee, dass es diverse Räume für unterschiedliche Tätigkeiten gab, sehr gut und war fasziniert von dessen einladenden Ausstrahlungen. Man fühlte sich in jedem Raum besonders, aber auch einer gewissen Stimmung und Tätigkeit zugehörig. So gab es einen Raum für Gruppenarbeiten oder Meetings, die hell, groß und einladend wirkten. Ein anderer Raum war nur mit Holzmöbeln ausgestattet: glatte feine Holzwände und ein massiver Holztisch mit Sesseln und sogar die Lampenschirme waren aus Holz! (Ausnahme: das riesige Whiteboard am Ende des Raumes.) Es gab auch eine automatische Regulierung des Lichtes und der Vorhänge, was uns kurz einen „It’s a kind of magic-moment“  verlieh. Vor dem Raum ragte ein großes Aquarium, dessen Fische vielleicht für eine extra entspannte Stimmung sorgen sollten. Wichtig waren sie wohl, da ein Angestellter beauftragt wird sich um ihr Wohlergehen zu kümmern.

In einem weiteren Raum würde ich mich als Angestellte zum Beispiel besonders wohl fühlen: Mein selbst ernannter „Hip-Hop-Raum“, der aus einer gesprayten Wand und einer coolen einzigen Stehlampe und einem groben Tisch bestand.

Das Konzept dieser Räume war uns allen bald bewusst, spätestens dann, als es uns der nette Führer erklärte. Die Räume sollten die Arbeitsmotivation aller Mitarbeiter auf beste Art und Weise fördern, die wiederum möglichst kreative und vor allem effektive Endprodukte aus z.B. einer Ideensammlung im „Meetingraum“ sicherstellen soll.

Uns wurde auch gezeigt, dass die Mitarbeiter keinen fixen Platz haben, sondern sich täglich, sogar stündlich ihren Arbeitsplatz nach individueller Vorliebe im ganzen Gebäude aussuchen können. Viele arbeiten sogar von zuhause aus und kommen nur in die Firma, um etwas abzugeben. Nicht mal der Chef hat einen für sich allein zugeteilten Arbeitsbereich.

Dieses Konzept hat mir im Grunde sehr gut gefallen, da ich auch der Meinung bin, dass jedes Kind anders und auf seine Art und Weise besser lernen kann. Ich kann mir gut vorstellen, diese Art von „Arbeitsfreiheit“ in meinem Unterricht umzusetzen (Ausnahme die Arbeit von Zuhause, was in einer Volksschule nicht funktionieren würde). Ich würde die Klasse eventuell auch in „Räume“, wie z.B. eine Lese-, Spiel-oder Lernecke aufteilen, sie dementsprechend dekorieren und das freie Arbeiten laut Montessori unterstützen, bei dem die Kinder selbst entscheiden können, wie, wo und mit wem sie arbeiten wollen.

Zum Abschluss bekamen wir wieder in den gemütlichen, gepolsterten Kinositzen diverse Programme von Microsoft vorgestellt.

Hier hat mir vor allem das „Allkönner-Programm“ OneNote zugesagt, da hier sehr gut demonstriert wurde, wie man PowerPoint, Excel, Word und viele andere Programme einzeln oder miteinander nützen kann.  Man kann Aktenordner mit Unterordner erstellen und in dort alles einfügen, was man zu dem jeweiligen Thema benötigt (ob ein eingebettetes Lied, Aufnahmen, Excel-Tabellen, Bilder oder einfach nur Text). Ein großer Vorteil dieses Programmes ist auch, dass alles automatisch abgespeichert wird.

Dieses Programm ist für den Lehreralltag sicherlich sehr praktisch.

Abschließend noch ein Fazit: Die Exkursion hat mir sehr gut gefallen und ich kann einige Ideen aus dem Unternehmenskonzept für den Schulalltag mitnehmen!

C.K.

 

 

 

 

 

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