Rezension: Safer Internet

Bei meiner Rezension beziehe ich mich auf zwei Plakat, die der Internetseite https://www.saferinternet.at/broschuerenservice/materialien-fuer-lehrende/ entnommen sind. Das erste Plakat bezieht sich auf den generellen und sicheren Umgang mit Internetinhalten und der damit verbundenen verantwortungsbewussten Nutzung (https://www.saferinternet.at/uploads/tx_simaterials/Plakat_StaySafe.pdf). Das zweite Plakat ist speziell auf die Verwendung in der Volksschule abgestimmt und soll Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren ansprechen (https://www.saferinternet.at/uploads/tx_simaterials/Flyer_Volksschule_01.pdf).

Beide Plakate sind meiner Meinung sehr ansprechend gestaltet (Farben, Schrift, Platzierungen) und sprechen mit wenigen Inhalten sehr wichtige Aspekte an.

Das erste Plakat „Stay Online, Stay Safe“ beinhaltet, entsprechender der Zielgruppe, Emojis, welche die direkte Verbund zu digitalen Medien darstellt. „Ein Emoji ist ein Ideogramm – eine Begriffsschrift sozusagen. Mittlerweile gibt es Emojis überall. WhatsApp, Facebook, Twitter und Co. verhalfen den, aus Japan stammenden, Zeichen zum Aufstieg.“ (Vgl. http://www.focus.de/digital/handy/besserwissen-emojis-und-ihre-bedeutung_id_4881428.html, letzter Zugriff: 27.10.2017) Gegliedert ist diese Plakat in sechs Bereiche: Datenschutz, Einverständnis für Fotos, objektive und „fake“ news, spam/falsche Angebote, Hilfsstellen (Rat auf Draht) und weiterführende Tipps/Hilfen

Genauer möchte ich auf das Plakat „Internet – aber sicher!“ für Volksschulkinder eingehen und zu den einzelnen Punkten Stellung nehmen: Dieses ist in achte Bereiche gegliedert, im 9. lassen sich wieder weitere Tipps & Hilfen finden.

  1. Datenschutz: Kinder scheint noch nicht ganz bewusst zu sein, dass im Netz Informationen über die eigne Person ausgenützt werden können und dies zu Problemen führen kann. Die Reichweite, dass jede x-beliebige Person auf diese zugreifen kann, sobald Informationen online gestellt werden, muss begriffen werden.
  2. Datenschutz auf Bilder bezogen: besonders, wenn bereits Kinder im jungen Alter auf sozialen Medien aktiv sind, ist es wichtig zu wissen, keine privaten und fragwürdigen Bilder dort reinzustellen. Lieder gibt es Personen, welche diese für obszöne Zwecke verwenden könnten. Die gilt auch besonders für Eltern, welche von ihren Kindern Bilder ins Internet stellen. Diese sollten bewusst und nicht leichtfertig ausgewählt werden, und die Einstellungen sollten auf „privat“ gestellt werden. Man sollte darüber Bescheid wissen, wer die eigenen Fotos sehen kann.
  3. Cyber-Mobbing: ist genauso verletzend wie in der Realität. Leider ist die Hemmschwelle für Mobberinnen und Mobber, aufgrund der oft gegebenen Anonymität, niedriger als in real life. Es sollte bewusst Wert darauf gelegt werden, der Klasse zu vermitteln, dass auch diese (ab einem gewissen Alter) strafrechtlich verfolgt werden können. Generell sollten wertschätzende und höfliche Umgangsformen im Mittelpunkt stehen und die Fähigkeit, Kritik angemessenzu äußern, gestärkt werden.
  4. Objektive/ sachliche News von fake news erkennen: Dazu können Übungen und Fallbeispiele gemacht werden. Die Kinder sollen zu kritischen Denkerinnen und Denker erzogen werden. An was könnte man erkennen, dass diese Nachricht nicht stimmen kann? Wie und wo kann man sich darüber informieren, dass die wahr/falsch ist?
  5. Umgang mit Kettenbriefen: Den Kindern muss bewusst werden, dass nichts Schlimmes passiert, wenn derartige Briefe nicht weitergeschickt werden. Die Sorgen und Ängste der Kinder sollten ernst genommen werden.
  6. Anvertrauen – bei Problemen, die auf das Internet zurückzuführen sind, sollte natürlich darüber gesprochen werden. Bereitschaft den Kindern zeigen, dass ihre Probleme ernst genommen werden und vertraulich behandelt werden.
  7. Besonders diesen Punkt finde ich sehr essentiell: Oft nimmt der Umgang mit digitalen Medien überhand. Das Leben über den Bildschirm ist NICHT das wahre Leben. Jedoch ist es ein Teil unseres Lebens geworden. Der bewusste Umgang ist notwendig.
  8. Das Verhalten, bei Fenstern, die plötzlich auftauchen, sollte geübt werden. Wie lese ich diese? Der richtige Umgang ist wichtig, um nicht versehentlich einen Virus oder ähnliches auf dem Gerät zu installieren. Leider werden diesbezüglich oft „Fallen“ den Usern gestellt.

Generell bleibt zu sagen, dass sich diese Plakate sehr gut für den Unterricht eignen und ich diese selbst verwenden und in der Klasse aufhängen würde. Es kann nicht früh genug damit begonnen werden, die Kinder auf die virtuelle Welt vorzubereiten. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Kinder noch Kinder sind und ihre meisten Erfahrungen in der echten Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt machen sollten. Dabei sind zum größten Teil auch die Erziehungsberechtigten gefragt.

Thomas Kritzinger

 

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