In der Broschüre werden alltägliche Situationen und Probleme geschildert, die durch die Nutzung moderner Smartphones und Handys entstehen. Kinder verfallen immer früher in eine Art Suchtverhalten, da sie von klein auf nichts anderes vermittelt bekommen, als dass genau dieses Verhalten “richtig“ oder normal ist – Eltern starren während des Beaufsichtigen ihrer Kinder am Spielplatz hauptsächlich auf ihr Handy und wischen am Bildschirm herum. Braucht das Kind in der U-Bahn zu viel Aufmerksamkeit, drückt man ihm das geliebte Gerät mit der Lieblingsapp in die Hand.
Diese Technologie lässt sich nicht mehr aus unserem Alltag entfernen, jedoch sollte man sich bewusst sein, inwieweit man davon abhängig ist. Wir stehen rund um die Uhr zur Verfügung – sei es über Whatsapp, Facebook oder (altmodischer) SMS. Wie sehe unser Leben also aus, wenn wir für eine bestimmte Zeit das Handy zur Seite legen?
Solche und andere Versuche werden in dieser Broschüre beschrieben. Natürlich sind die meisten dieser Experimente und Reflexionsübungen für Schülerinnen und Schüler ab der Unterstufe, da soziale Interaktionen vor allem in der Pubertät von größter Bedeutung sind und dementsprechend besprochen und reflektiert werden müssen. Schließlich bietet das eigene Smartphone die besten Voraussetzungen für Cyber-Mobbing.
Aber genau deswegen finde ich, sollten noch mehr Möglichkeiten für die Volksschule geboten werden. Je früher und genauer solche Themen besprochen werden, desto eher können diese werdenden Jugendlichen ihr eigenes Verhalten reflektieren und einschätzen und mit eventuellen Problemen besser umgehen.
Zudem werden in der Broschüre auch Vorschläge gemacht, die die aktive Nutzung der Handys im Unterricht beinhalten. Diese halte ich für absolut essentiell. Zwar sind die meisten davon ebenso erst für Schülerinnen und Schüler ab der Unterstufe, allerdings bin ich der Meinung, dass sich diese Übungen auf die Volksschule umfunktionieren lassen. So viele Probleme diese Geräte mit sich bringen, so nützlich können sie auch sein. Und schließlich sind sie inzwischen schon fixer Bestandteil unseres Alltags.
Wie auch bei der eigentlichen Internetnutzung, kann man der zukünftigen Generation nicht von klein auf die Nutzung verbieten, weil man sie „schützen“ möchte und später das Können verlangen. Man muss den richtigen Umgang und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten kennenlernen um damit umgehen zu können.
Deswegen bin ich der Meinung, dass diese Broschüre gut eingesetzt werden kann und auch Übungen für ältere Schüler auf jüngere umgelegt werden kann (zumindest teilweise).