Medienaktivismus – nicht schon wieder Politik?!

Verfasst von: Marijana Antonic

Wenn manch einer den Begriff „Medienaktivismus“ hört, so rollen bereits Augen und ein Gedankengang macht sich im Gesichtsfeld bemerkbar, „Nicht schon wieder Politik!“.

Ich kann euch beruhigen, Medienaktivismus ist viel mehr als Politik!

Seit der Entstehung unserer Geschichte unterscheiden, wir Menschen uns von den Tieren, durch unsere Gedanken, welche wir am besten immer jemandem preisgeben wollen. Dies fing jedoch nicht nur seit den neuen Medien wie, z.B.: „Facebook, Twitter und Co.“ an, sondern war schon in der Steinzeit an diversen Steinmauern allgegenwärtig und sorgen noch immer für Rätsel.

Medienaktivismus war also schon immer da, warum also erst jetzt dieser Begriff?  

Durch unsere digitalisierte On- und Offline-Welt definieren wir uns als Gesellschaft immer mehr dadurch, für alles und jeden einen Begriff zu nennen. Medienaktivismus ist also nur ein weiterer Begriff in unserer schnelllebigen Internet-Welt, welcher in zehn Jahren wahrscheinlich eine neue Definition erhalten wird, weshalb es so schwierig macht dieses Wort korrekt zu definieren.

Der Mainstream-Konsument interessiert sich weniger für den Medienaktivismus, eher sind es Leute, die hinter den Kulissen und Fassaden blicken wollen und eine neue Blickweise auf politische, kulturgeschichtliche oder technologische Themen anleiten wollen.

In Österreich findet man als einer der ersten Verbände für medienaktivistische Arbeit den „Verband Freier Radios Österreich“, welcher in den frühen 1990er Jahren bereits vor der Legalisierung des privaten Rundfunks gegründet worden sind. Natürlich sieht man die Gründung als kleinen „politischen Akt“, da dies ein Aufschrei nach alternativen Radioprogrammen bedeutete.

Die bekanntesten Medien sind mittlerweile „Facebook, Twitter und Co.“, große Zeitungsverlage sowie das öffentliche und private Fernsehen.

Durch diverse Online-Aktivitäten, welche jeder von uns tagtäglich tätigt, füttern wir die großen Konzerne wie „Google“ und „Facebook“ mit Informationen, die unseren „Newsfeed“ in den sozialen Medien beeinflussen und wir dem Strom der immer gleich schwimmenden „Fische“ bzw. Informationen nicht entweichen können.

Aus diesem Grund sollte der Begriff Medienaktivismus bereits in der Volksschule, bei den kleinsten Mitbewohnern unserer Welt, ein immer größeres Thema in der Medienerziehung werden. Denn durch unsere Konsumspuren und Denkweisen, welche wir im WWW (World-Wide-Web) hinterlassen, sind wir alle verpflichtet, diese mit einem kritischen Auge zu betrachten.

7 thoughts on “Medienaktivismus – nicht schon wieder Politik?!”

  1. Ihr habt uns durch euren Vortrag verschiedene Seiten von Medien Aktivismus nähergebracht. Sowohl negative als auch positive. Die Definition von Medien Aktivismus war während der Präsentation nicht ganz klar, wurde dann aber durch viele Diskussionen bis zum Ende hin geklärt.
    Deine Eigenrecherche über „Welche Medienunternehmen werden von Österreichs Spitzenpolitikern geteilt?“ auf Facebook, Paul, fand ich besonders interessant. Wobei mich das Ergebnis eigentlich nicht sehr überrascht hat. Den Tipp, die Serie „Black Mirror“ anzusehen, werde ich sicher befolgen. Der kurze Einblick in die Serie hat mich neugierig gemacht.

  2. Mir hat eure Präsentation gut gefallen, da ich das Thema generell sehr spannend finde. Ich persönlich habe Medien Aktivismus schon öfters auf Facebook mitbekommen.
    Auch mich hat die Grafik mit der Überschrift „Welche Medienunternehmen werden von österreichs Spitzenpolitiker geteilt?“ besonders interessiert. Verwunderlich war diese Grafik aber nicht 🙂 sondern eher sehr „bestätigend“.
    Ich konnte von euerm Input viel Neues mitnehmen. Zum Beispiel habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, was eigentlich ein Hashtag ist, oder welche Bedeutung dahinter steckt. Nun weiß ich, dass es ein Protest, eine Bildbeschreibung oder einfach ein Thema sein kann. Gut fand ich auch, dass ihr die #metoo Bewegung angesprochen habt, denn diese hat sehr gut zu eurem Thema gepasst. Vor allem da sie ja auch die größte medienaktivistische Aktion in letzter Zeit war.
    Lieber Paul, ich werde mir demnächst sicher einmal die Serie „Black Mirror“ ansehen, du hast mich neugierig gamacht 😉 danke für den Tipp!

    Im Großen und Ganzen kann ich euch nur zu diesem tollen Vortrag gratulieren.
    Verfasst von Arndt Isabella

  3. Liebe Marijana, lieber Paul!
    Es war wirklich spannend, einen Einblick in dieses Thema zu bekommen. Dass ihr eine Verbindung zwischen Medienaktivismus und Graffiti hergestellt habt, finde ich sehr interessant, da ich es noch nie von dieser Seite betrachtet habe. Ich selbst sehe bei „Medienaktivismus“ vor allem immer die digitale Medien vor Augen, diese Sichtweise hat sich nun erweitert.
    Bei eurer Präsentation hat man gemerkt, wie schwierig die genaue Begriffsklärung ist, daran hätte ich überhaupt nicht gedacht.
    Danke für eure anregende Präsentation!
    Lea Zwickelstorfer

  4. Liebe Marijana und lieber Paul!

    Ich fand es gut, dass ihr eure Präsentation sehr offen gehalten habt und uns verschiedene Einblicke zum Thema „Medienaktivismus“ geliefert habt.
    Ich selbst konnte mit dem Begriff vorher nicht viel anfangen. Durch die Diskussion im Laufe eures Vortrags wurde dieser aber immer ersichtlicher, bzw. völlig hinterfragt. Dabei hat man gesehen, dass eine Begriffsklärung nicht sehr einfach ist und genau recherchiert werden muss, um keine Falschmeldungen zu liefern.

    Die Statistik über die geteilten Medien der Spitzenpolitiker fand ich sehr interessant. Hier kann man sehen, wie weit die Politik bereits in das digitale Mediengeschehen einsteigt und es für sich nutzt.

    Ich danke euch auch für die Anregung zur Serie „Black Mirror“. Diese werde ich mir demnächst auf jeden Fall mal mit einem kritischen Blick anschauen.

    Ich danke euch für eure sehr diskussionsreiche und spannende Präsentation.

  5. Liebe Marijana, lieber Paul!

    Vielen Danke für euren spannenden Beitrag. Ich fand dieses Thema schon immer sehr spannend, jedoch habe ich durch euch nun einen besseren Überblick bekommen und weiß, was man eigentlich alles zu Medienaktivismus zählen kann und was nicht. An Graffiti habe ich nämlich dabei noch nie gedacht. Die Abgrenzung finde ich persönlich nicht leicht. Auch im Seminar wurden wir uns bei der Begriffsklärung nicht ganz einig. Zum Ende hin wurde aber die Bedeutung des Begriffs immer deutlicher. Mir hat gut gefallen, dass man wirklich gemerkt hat, dass euch das Thema selbst sehr interessiert und ihr euch damit gut auseinandergesetzt habt. Ich fand auch gut, dass ihr uns in die Diskussion eingebunden und uns so viele unterschiedliche Zugänge ermöglich habt. Ich möchte mich auch für den Serien-Tipp von Paul bedanken. Ich werde sicher bei Gelegenheit auf diesen zurückkommen.

    Liebe Grüße,
    Sophie Rauter

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