Das Frankfurt-Dreieck
Das Frankfurt-Dreieck ist eine Erweiterung des Dagstuhl-Dreiecks, welches im Video genauer beschrieben wird. Es versucht einen Rahmen zu schaffen, der alle relevanten Perspektiven des digitalen Wandels beinhaltet. Es richtet sich an Forscher/innen und all jene Personen, die sich mit Bildung im Zusammenhang mit dem digitalen Wandeln beschäftigen. Die Zielgruppe dieses Modells ist sehr breitgefächert. Sowohl Schulen, sonstige Einrichtungen für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung sowie die Lehrer/innenbildung, -ausbildung und -fortbildung können von diesem Modell profitieren.
In diesem Modell werden drei Perspektiven besprochen, die man bei der Medienbildung beachten sollte. Sie werden als technologisch-mediale Perspektive, gesellschaftlich-kulturelle Perspektive und Interaktionsperspektive bezeichnet. Die Teilhabe am digitalen Wandel kann nur gelingen, wenn alle drei Perspektiven systematisch und sich wiederholend eingenommen werden.
Technologisch-mediale Perspektive
Das Ziel der technologisch-medialen Perspektive ist es, Phänomene und Strukturen der digitalen Welt zu hinterfragen und analysieren. Dadurch werden die Menschen befähigt die digitale Welt mitzugestalten. Damit man dieses Ziel erreichen kann, braucht es eine Auseinandersetzung mit Fragen, Funktionen, Gestaltungsmitteln usw. Wichtig ist, dass alle Informationen der digitalen Medien durch die Kultur und persönliche Perspektive geprägt werden. Der/die Auftraggeber/in oder der/die Ersteller/in beeinflusst, was für andere sichtbar ist und was nicht. Ein solches Wissen, die dafür benötigten Kompetenzen und Problemlösungsstrategien sind daher die Basis für eine reflektierte Teilhabe an der digitalen Welt.
Gesellschaftlich-kulturelle Perspektive
Bei der gesellschaftlich-kulturellen Perspektive wird das Wechselspiel zwischen Individuen, Gesellschaft und den digitalen Medien unter die Lupe genommen. Dabei wird auch der digitale Wandel und die Medialisierung berücksichtigt. Grundsätzlich geht es um die Veränderungen, die eine Gesellschaft durchläuft und um die Chancen und Probleme, die einem in diesem Bereich begegnen. Durch den Wandel der digitalen Medien werden Spuren im Bereich der Kommunikation, Interaktion sowie auch im politischen Bereich hinterlassen. Die Möglichkeiten für die Gesellschaft werden durch diesen Wandel ausgeweitet. Normen und Regeln in der Technologie werden durch einen solchen Wandel immer wieder neu strukturiert. Gesellschaftliche Aushandlungen bestimmen die Öffentlichkeit oder auch Privatheit. Des Weiteren werden die Interaktionsmöglichkeiten entweder begrenzt oder zugelassen. Die Bildungsinstitutionen werden durch digitale Technologien und Techniken geprägt, wodurch das Bildungssystem wesentlich zum Grad der Durchdringung dieser Medien beiträgt. Durch sie werden die Kompetenzen zur Nutzung der digitalen Medien weitergegeben.
Interaktionsperspektive
Bei der Interaktionsperspektive steht die Frage, wie diese Fakten genutzt werden im Vordergrund. Das Augenmerk der Interaktionsperspektive liegt auf den Menschen. Es stellt sich die Frage, wie Menschen digitale Medien und Systeme nutzen und welche sie verwenden. Außerdem wird erforscht, warum und wozu sie genutzt werden, inwiefern diese Menschen am digitalen Wandel beteiligt sind und in diesem auch mitwirken. Im Fokus stehen dabei die Aspekte Nutzung, Handlung und Subjektivierung.
Bei der Nutzung geht es um das funktionale Anwenden von digitalen Systemen, sowie Medien. Es geht um den gestalterischen, rezeptiven, kommunikativen sowie problemlösenden und organisatorischen Einsatz von Medien. Handlungen integrieren diese Nutzungsoptionen nun in ganz verschiedenen sozialen Praktiken. Bei diesem Vorgang werden kulturelle und traditionelle Kommunikations- und Interaktionsformen aufgenommen sowie umgebaut. Dieser Prozess wird in den Lehr- und Lerntechniken und Bildungsmedien gleich gewertet. Diese Handlungsoptionen tragen auch dazu bei die eigenen Kompetenzentwicklungen voranzutreiben. Die Subjektivierung ist der Prozess des Zusammenwirkens von digitalen Medien bzw. Systemen und dem menschlichen Handeln. Dadurch können die menschliche Identitätsbildung sowie die Identitätsentwicklung ermöglicht, aber auch behindert werden.
Literaturangabe: https://dagstuhl.gi.de/fileadmin/GI/Allgemein/PDF/Frankfurt-Dreieck-zur-Bildung-in-der-digitalen-Welt.pdf
Erstellt von Vanessa Forster, Theresa Bösch und Anna Zacharia
Der Blog war sehr gut aufgebaut, da das Video zunächst Input zu dem Thema gegeben hat und das Dagstuhl-Dreieck verständlich erklärt wurde.
Dadurch konnte ich, in das für mich neue Thema, gut einsteigen und fand die Darstellung des Frankfurt-Dreieckes sehr interessant und freue mich sehr, dass ihr es zum Thema gemacht habt, da so viele Zielgruppen davon profitieren können!
Für mich war dieses Modell neu und ich wusste nicht, dass es sich an ALLE Personen richtet, welche sich mit Bildung im Zusammenhang mit dem digitalen Wandeln beschäftigen.
Danke für den informativen Blogbeitrag!
Der Blog ist gut aufgebaut, da das Erklärungsvideo direkt zu Beginn eingebaut wurde. Dadurch konnte ich gleich einen Einblick in das Dagstuhl-Dreieck bekommen und kann nun den Inhalt des Frankfurt-Dreiecks besser nachvollziehen. Zudem fand ich spannend, aus welchen Bestandteilen sich das Dreieck zusammensetzt. Das Thema war für mich gänzlich neu.
Auch den Podcast finde ich sehr interessant und für unseren zukünftigen Beruf spannend.
Danke für den informativen Blogbeitrag und Podcast.
Ich finde, dass euch der Blog sehr gut gelungen ist. Außerdem fand ich es sehr hilfreich, dass die Erklärung des Frankfurt-Dreiecks in eurer Präsentation als Schwerpunkt gewählt wurde. Ihr habt es sehr verständlich erklärt und im Blog finden sich gute Möglichkeiten, um sich weiter über dieses Thema zu informieren. Für mich was dieses Modell des Dreiecks neu und ich werde mich auf jeden Fall noch weiter einlesen. Danke für diesen Einblick!
Ein sehr spannender und informativer Block, sowie Podcast. Die Perspektive einer Lehrperson auf dieses Thema, die schon versucht digitale Medien in den Unterricht einzubauen, ist interessant zuhören. Die Idee mit dem Erstellen der eigenen Lernspiele finde ich super und würde ich gerne selbst einmal ausprobieren. Der Podcast zeigt auf, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, den Kindern digitale Kompetenz zu vermitteln.
Der Blogbeitrag ist eine gute Zusammenfassung von den Basics, die man als angehende Lehrperson braucht um digitale Medien mit den Kindern zu besprechen und in den Unterricht einzubauen.
Ich kann daraus viel für meinen zukünftigen Job mitnehmen.