Das Jahr 2020 hat eine Veränderung mit sich gebracht die niemand von uns für möglich gehalten hätte. Als die Corona – Krise ausgebrochen ist, wurde unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Es gab viele Veränderungen, die alle Bereiche unseres Alltages betroffen haben und einer davon ist natürlich die Arbeit, das Studium oder die Schule. In der heutigen Zeit ist ja es grundsätzlich kein Problem von zu Hause zu arbeiten, das haben viele Menschen auch schon vor der Corona – Zeit gemacht. Einige haben sich darüber gefreut nicht mehr in die Schule oder die Universität zu gehen, jedoch bringt das Homeoffice auch einige Schwierigkeiten mit sich.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert angesichts der derzeitigen Situation klare Regeln für das Arbeiten von zu Hause. Es darf nicht zu einer Aufweichung der Ruhezeiten, wie auch Verlängerung der Arbeitszeiten führen.
Auf der einen Seite kann man sich zu Hause die Arbeitszeiten flexibler einteilen, jedoch kann es auch Gefahren bieten, wenn man nicht in seinem alltäglichen Rhythmus bleibt und deswegen vielleicht bis spät in die Nacht arbeitet, was normalerweise nicht passieren würde, wenn man das Büro gegen 18Uhr verlässt und am nächsten Tag um 09Uhr wieder dort sein müsste.
Für StudentInnen bietet der Universitätsbetrieb ebenfalls so viele Vor- wie auch Nachteile. Auch hier wird die Möglichkeit geboten seine Zeit selber einzuteilen und nicht gezwungen zu sein in einer Vorlesung zu sitzen, sondern dann zu arbeiten, wenn man sich gut konzentrieren kann und motiviert ist. Einige StudentInenn fühlen sich jedoch mit den vielen Aufgaben, die sie von ihren ProfessorInnen erhalten überfordert und ihnen geht die Erfahrungen die man macht, wenn man wirklich in der Universität sitzt ab. Das Homeoffice kann die „real life experience“ also nicht ersetzen.
Online findet man einige Seiten, die den jungen Erwachsenen Hilfestellungen anbieten ihren Uni – Alltag von zu Hause aus zu strukturiert und gut wie möglich bewältigen zu können.
Empfohlen wird hier zum Beispiel der richtige Schreibtisch wie auch Sessel, ein Laptop mit Programmen wie Word, Power Point, einem Internetanschluss und einer Webcam für die Video – Konferenzen. Natürlich braucht man auch genügend Platz, um gut arbeiten zu können. Die Universitäten müssen ihren Teil in dem Sinne erfüllen, dass sie die Lernunterlagen oder zum Beispiel Power Point Folien zur Verfügung stellen, wie auch das Angebot von Video – Konferenzen bereitstellen.
Gut, nun wissen wir welches Material man für einen Lernerfolg zu Hause benötigt, aber was betrifft die Planung, Organisation und Motivation?
Ganz wichtig ist eine klare Struktur und To Do´s festlegen. Hier kann zum Beispiel ein Wochen – oder Tagesplan helfen. Es ist immer wichtig ein Ziel vor Augen zu haben. Pausen machen gehört dazu, hier wird empfohlen viele kurze Pausen zu machen. Was die Motivation betrifft hilft es sich genau zu überlegen was man in einem gewissen Zeitraum schaffen möchte und sich auch nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig vorzunehmen. Auch eine Abwechslung mit kurzen Spaziergängen sind hilfreich und eine Routine sollte so gut wie möglich eingehalten werden.
- Stelle dir immer einen Wecker.
- Bleibe nicht im Pyjama.
- Erstelle eine „auf-was-ich-heute-richtig-Lust-habe-Liste“ (was nur ein anderer Name für die alt bekannte To Do Liste ist, aber gleich viel mehr Lust auf die Aufgaben macht )
- Arbeite am besten in Zeitintervallen. (25 Minuten konsequent an einer Aufgabe arbeiten, dann 5-10 Minuten Pause z.B. die App „Forest“ hilft bei dem Zeitmanagement.
- Lege feste Arbeitszeiten fest. (z.B. 09-16Uhr)
- Mach dir ein schnelles, aber gesundes Mittagessen (für richtig viel Energie).
- Richte dir einen schönen Arbeitsplatz her.
- Vermische deinen Arbeitsplatz nicht mit dem Privaten (nicht mit dem Laptop auf der Couch oder in dem Bett liegen).
- Simuliere Uni – oder Bürostimmung.
- Bleibe im Kontakt mit Familie und Freunden (eine kurze Video – Konferenz mit deinen Lieben kann Wunder wirken).
Natürlich haben wir es gut, wenn wir als StudentInnen uns nicht ,wie manche Familien, einen Laptop mit anderen teilen müssen. Das ist gerade wahrscheinlich die größte Herausforderung, bei denen die sich die technischen Geräte für die Arbeit oder Uni teilen müssen, wie auch jene die diese vielleicht gar nicht zur Verfügung haben oder es zum Beispiel fehlendem Internet scheitert. Deswegen sollten wir nie aus den Augen verlieren wie gut wie es trotz der herausfordernden Situation gerade haben und versuchen das Beste aus der Situation zu machen.