Das Internet ist heutzutage kaum mehr wegzudenken. Auch in vielen Schulen gehört ein Computer zur Standardausrüstung. Viele Lehrer/innen setzen sie aber nicht ein, da sie vor der Einführung Angst haben oder es einfach zu aufwendig finden.
Jedoch ist es sehr wichtig, dass Kinder schon von klein auf in der Schule lernen, wie sie das Internet richtig nutzen können, denn es gibt viele Gefahren im Internet. Viele der Links und Inhalte, die Suchmaschinen wie „Google“ oder „Bing“ auflisten, sind für Kinder aber wenig geeignet, da sie inhaltlich für Erwachsene aufbereitet sind. Auch die Liste der Ergebnisse ist oft nicht überschaubar. Zudem verleiten Suchmaschinen häufig zu ziellosem Surfen.
Deshalb gibt es für Volksschüler/innen eigene Suchmaschinen, wie zum Beispiel „http://www.blinde-kuh.de/“, die es Kindern ermöglicht, schnell, kindgerecht und gefahrenlos Informationen zu suchen.
Laut dem Buch „Neue Medien in der Grunschule“ von Reiter, Grimus und Scheidl steht im Lehrplan der Grundschule folgendes:
„Die Möglichkeiten des Computers sollen zum selbstständigen, zielorientierten und individualisierten Lernen und zum kreativem Arbeiten genutzt werden. Der Computer kann dabei eine unmittelbare und individuelle Selbstkontrolle der Leistung ermöglichen, beim praktischem Einsatz des Computers im Unterricht ist auf den möglichst unkomplizierten und einfachen Zugang für die Schülerinnen und Schüler zu achten. Dies wird durch den integrativen Einsatz des Computers im Klassenzimmer in der Regel besser erreicht, als durch die Benutzung der zentraler Computerräume. Ergonomische Gesichtspunkte sind zu beachten.“
Der Einsatz von Suchmaschinen ist dementsprechend wichtig, da die Kinder auch zu Hause selbständig und zielorientiert im Internet arbeiten sollen beziehungsweise selbstständige Recherchen durchführen können.
Für schon etwas fortgeschrittenere Kinder gibt es einige Übungen:
Man kann das Internet sehr einfach in den Unterricht einbauen. Zum Beispiel mit „Suchwettbewerbe“, wo Kinder in Gruppen Stichwörter bekommen und zu diesem Thema Informationen raus suchen und dann kurz präsentieren müssen. Oder: Die Kinder bekamen eine Fragestellung “ Wer hat in den letzten 5 Jahren den Nobelpreis in Physik bekommen“ (Beispiel). Die Kinder müssen die Antwort nun selbsständig suchen und aurschreiben. (Quelle: Bruck, Peter A.; Stocker, Günther (1997): Schulen am Netz. Innovative Projekte in Österreich)
Die Präsentationen fördern auch wieder die Kommunikation der Kinder. Weiters wird die Selbstständigkeit und die Zeit der freien Arbeit erhöht.
Um die Entwicklung dieser Fähigkeiten zu unterstützen , ist nicht nur die Schule gefordert. Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern spielt eine ebenso wichtige Rolle.
Auf dieser Seite findet man als Lehrperson alle wichtigen Informationen zum Thema Internetnutzung in Schulen (VS und NMS).
http://www.lehrer-online.de/recherchieren.php
Seminar Medienpädagogik – Gruppe: Julia Dorninger, Sabrina Nentwig, Tobias Heigl, Lukas Kneringer