Für viele Menschen wäre ein Leben ohne soziale Netzwerke wohl nicht mehr denkbar. Sei es nun Facebook, Twitter, Google+ oder ähnliches, man ist 24 Stunden pro Tag mit seinen Freunden und Mitmenschen vernetzt. Der Vormarsch der Smartphones spielt hierbei eine wesentliche Rolle, es dauert meist keine 10 Sekunden, bis man im sozialen Netzwerk seiner Wahl online ist und sich mitteilen kann.
Welchen Einfluss haben soziale Netzwerke auf Kinder und Jugendliche?
„Soziale Netzwerke sind für Teenager Alltag. Sie sind aus dem Kinderzimmer nicht mehr zu verbannen“, sagt Heinz Thiery von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).“ (http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article106324670/So-schuetzen-Sie-Ihre-Kinder-bei-Facebook.html am 25.11.2014) Nun ist das Medium Facebook per se nichts Schlechtes für Jugendliche: Klassen Gruppen können dafür genutzt werden, sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass das mit der Einführung von sozialen Netzwerken aufgetretene Phänomen des „Cybermobbings“ dadurch gefördert wird.
Entscheidend ist der Umgang, bzw. das notwendige technische Verständnis, wie man sich in einer virtuellen Welt verhält. Kinder und Jugendliche sind sich den Auswirkungen Ihres Online Verhaltens und Auftretens oft nicht bewusst. „Offiziell verwehrt der Marktführer Kindern den Zugang. In den Nutzungsbedingungen heißt es: „Wenn du jünger als 13 Jahre bist, versuche bitte nicht, dich für Facebook zu registrieren oder uns personenbezogene Daten über dich zur Verfügung zu stellen.“ Doch die Altersbeschränkung lässt sich bei der Anmeldung einfach umgehen. Es reicht, ein falsches Geburtsdatum anzugeben – und schon ist ein Nutzerprofil erstellt.“ (http://www.stern.de/digital/online/kinder-in-sozialen-netzwerken-gefaehrliche-freundschaften-1727927.html am 25.11.2014) Doch auch Jugendliche, welche das empfohlene Mindestalter erreicht haben, sind mit den Einstellungen zur eigenen Privatsphäre rasch überfordert.
Welche Gefahren birgt die Nutzung von Facebook?
Cyber-Mobbing:
Unter Cyber-Mobbing versteht man das das bewusste Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen von Personen im Internet, meist über einen längeren Zeitraum. Facebook bietet hier die idealen, in dem Fall negativen, Voraussetzungen: Inhalte verbreiten sich schnell, finden vor einem großen Publikum statt und lassen sich oft nicht mehr entfernen.
Suchtfaktor:
Für viele Kinder und Jugendliche wird die Nutzung von Facebook zur Sucht. Sie vernachlässigen dann alles andere, was ihr Leben bisher ausmachte (Schule, Sport, Kontakt mit Freunden abseits des Internets) und schaffen es nicht, ihren Konsum in einem angemessenen Rahmen zu halten.
„Zweifelhafte“ Kontaktaufnahmen:
Auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken ist Gefahr sehr groß, mit pornografischen, gewaltverherrlichenden oder illegalen Inhalten konfrontiert zu werden. Auch sollte man darauf bedacht sein, nicht zu viel Information über sich preis zu geben. Telefonnummern, E-Mail- und von Wohnadressen sollten niemals auf Facebook veröffentlicht werden.
Wie kann man Kinder vor potentiellen Gefahren schützen?
Zwar könnte man versuchen, Kindern die Nutzung von Facebook zu verbieten, in der Realität wird dies aber wenig bis gar nicht durchführbar sein. Es wäre wünschenswert, dass sich die Eltern über diverse Schutzmöglichkeiten informieren und dies mit den Kindern besprechen, in unserem zukünftigen Wirkungsbereich, der Neuen Mittelschule, ist uns die Unterstützung der Eltern jedoch keinesfalls gewiss. Also sollte man auch in der Schule, z.B. im Rahmen des Informatikunterrichts, auf die Gefahren von sozialen Netzwerken hinweisen und mögliche Präventivmaßnahmen mit den Kindern durchgehen.
Links:
www.du-bist-smart.de (am 25.11.2014)
www.klicksafe.de (am 25.11.2014)
http://www.t-online.de/eltern/erziehung/kinder-sicher-im-netz/id_49027468/kinder-auf-facebook-sechs-tipps-fuer-eltern.html (am 25.11.2014)