Wie jedes Thema hat das Arbeiten am PC sowohl Vor- wie auch Nachteile.
In Zeiten von digitalen Medien ist der Umgang mit dem PC ein obligater Faktor. Egal ob im Schulwesen, in der höheren Ausbildung oder später im Berufsleben müssen Schülerinnen und Schüler profunde Kenntnisse und das nötige Knowhow beherrschen. Daher ist ein regelmäßiges Arbeiten, sowohl in der Schule als auch daheim, um eben unter anderem auch Hausübungen zu erledigen von absolutem Vorteil.
Oftmals müssen Schülerinnen und Schüler zu diversen Themen im Internet recherchieren und dementsprechend bietet sich ein direktes Erarbeiten und dokumentieren am PC an. Diese Arbeitsmethode spielt oft auch im späteren Ausbildungs- oder Arbeitsleben eine wichtige Rolle. Anstatt also im Internet Themen zu recherchieren und diese dann in das Hausübungsheft abzuschreiben, könnte der/die Schüler/in gleich eine Datei mit den entsprechenden Unterlagen erstellen, diese hochladen und online eine Benotung bzw. ein Feedback erhalten.
Natürlich nutzen schon viele Kinder in ihrer Freizeit den Computer und kennen sich als „digital natives“ meist recht gut aus. „Es ist beeindruckend, wie vielfältig und kreativ das Internet von Jugendlichen in Europa genutzt wird„, sagt Michael Dreier von der Ambulanz für Spielsucht der Uni-Klinik Mainz (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/studie-zu-internetsucht-jeder-zehnte-jugendliche-gefaehrdet-a-878220.html).
Der PC ist momentan noch eine recht wenig benutzte Ressource im Unterrichtswesen, da immer noch traditionellerweise das Schreiben in Schulheften oder Zetteln bevorzugt wird.
Allerdings haben Onlineaufgaben den Vorteil, dass sie erstens besser, schneller und effektiver verbessert und weitergeleitet werden können. Zweitens kann ein Onlinefile so gut wie nicht verloren gehen, was bei einem Zettel, wie wir alles wissen, sehr schnell gehen kann. Drittens ersparen sich Schüler und Schülerinnen, genauso wie Lehrer und Lehrerinnen das ständige Herumschleppen von Schulbüchern, Hausaufgabenheften und den wie zuvor schon erwähnten Zetteln.
Anderseits kann man während der Arbeit im Internet leichter abgelenkt werden, sei es z.B. durch aufdringliche Pop-Ups, Werbungen oder sei es durch die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Schüler/innen.
Ein ebenso wichtiger Aspekt wäre natürlich das zunächst einmal ein PC, Laptop oder Tablet im Haushalt vorhanden sein muss, um die Arbeitsstellungen bearbeiten zu können, wie auch schon unsere Kollegin in der „Schatzkiste“ bereits angedeutet hat (http://tinyurl.com/ksr6s9g).
Da heutzutage allerdings schon fast jeder Haushalt mindestens ein internetfähiges, mobiles Gerät besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit in der Klasse auch Hausübungen digital verfassen zu können, sehr hoch.
Es sollte auch von den Lehrer/innen ein „Copy-Paste“ Verbot geben, da den Schüler/innen sonst das eigene Denken genommen wird und das ist sicher nicht das Ziel einer Onlinehausübung.
Zudem besteht eine akute Suchtgefahr wie es bereits mehrmals wissenschaftlich belegt wurde (http://tinyurl.com/aodpmyk). Daher wäre es ratsam, den Kindern einen sinnvollen Umgang mit dem Internet beizubringen und zudem die Eltern als Kontrollorgane – sofern dies überhaupt möglich ist – einzubinden.
Unserer Meinung nach sollten Hausübungen sowohl online als auch weiterhin schriftlich verfasst werden. Da es sich jedoch bei verschiedenen Themen anbieten würde online bessere Ergebnisse zu erzielen, vertreten wir den Standpunkt Onlinehausübungen vermehrt in den Unterricht einzubauen.
(Linkverweise im Text)
Autoren: Simon Taschner und Sunil Jairth