Inwiefern ist es pädagogisch sinnvoll bzw. sinnlos digitale Medien im Unterricht einzusetzen?

Es gibt immer zwei Seiten von Unterricht, guten und schlechten Unterricht. Aus diesem Grund kann es Vorkommen das auch die besten Medien versagen können, wenn man nicht weiß wie man Sie richtig einsetzt. Für Lehrer die nicht die schönste Tafelschrift haben bietet sich wunderbar eine PowerPoint Präsentation an. Den auch wenn die Lehrperson noch so gut Vorbereitet ist und eine super Stunde hält, hilft es den Kinder nichts wenn sie die Tafelschrift nicht entziffern können und in ihr Heft eintragen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist man muss auch die Kinder in ein Leben nach der Schule vorbereiten, von daher ist es wichtig das die Kinder schon früh den Umgang mit diversen Medien lernen. Da man heute in fast jeder Branche ein gewisses Know-How im Verwenden von bestimmten Medien benötigen. Dies nennt man auch Arbeitsweltargument.
Digitale Medien können auch neue Wege im Unterricht bieten wie zum Beispiel, dass SchülerInnen können gemeinsam Texte erstellen, gemeinsam an einem Projekt arbeiten, ohne dass sie dafür in der Schule sein oder zur gleichen Zeit arbeiten müssen. Das Internet macht es möglich, kollaborativ und zugleich individueller zu arbeiten. Jedoch liegt es hier an der Lehrperson selber die Kinder den richtigen Umgang zu lernen. Denn sonst kann es vorkommen, dass die ganz „schlauen“ Kinder einfach ein Kind arbeiten lassen, aber alle ernten die Lorbeeren dafür.
Man kann auch durch Medien wie Geogebra (Mathematikprogramm) den Unterricht anschaulicher und somit wirklichkeitsgetreuer zu gestalten. Auch zur Wiederholung oder zusätzlichen Veranschaulichung sind Simulationsprogramme geeignet – gerade dann, wenn abstrakte Inhalte vermittelt werden sollen. In diesem Sinne können zum Beispiel im Mathematikunterricht in der analytischen Geometrie 3D-Programme eingesetzt werden, um durch eine dreidimensionale Darstellungsmöglichkeit von Geraden und Ebenen einen anschaulichen Zugang zum Thema zu schaffen und auch Schülerinnen und Schüler mit schwächer ausgeprägtem räumlichen Vorstellungsvermögen abzuholen.
Filme werden schon ewig in der Schule eingesetzt, durch die neuen Medien wie PC und Internet kann auf die meisten immer gleich zugreifen, da in fast allen Klassen mindestens ein Computer steht. Früher musste man noch schon in der Pause in die Klasse gehen und die Kinder bitten ein Fernsehgerät zu holen, die oftmals nicht einwandfrei funktioniert haben. Und man kann auch spontan mehr im Unterricht dank dem Internet machen, wie zB. eine Animation vom Herzen zeigen umso zu verdeutlichen wie es funktioniert. Interessant könnte auch sein den Kindern Projekte gestalten zu lassen welche sie schriftlich und per Video zu dokumentieren, heute kann das schon jedes Handy und mit zwei Bewegungen an alle Schüler weiterschicken.
Im Turnunterricht kann bestimmte Bewegungsabläufe genau mit den jeweiligen Kindern korrigieren und verbessern, einfach mit einer Videoapp aufnehmen und in slowmotion abspielen lassen und den Kinder zeigen was falsch ist und was gut ist.
Ein wichtiger Punkt ist auch das man den Kindern näher bringt ist, dass nicht alles das im Internet steht auch wahr ist. Man soll ihnen die Möglichkeiten des Internets bewusst machen, dass es nicht nur Informationen und spaß sich hier befinden, sondern auch viele Gefahren.
E-Learning ist schon sehr verbreitet, so wird in sehr vielen Schulen LMS und hier auf der PH Wien Phoodle und Mahara verwendet. Dies bedeutet gemeinsame Lern-Aktivitäten mit Hilfe von digitalen Werkzeugen so zu initiieren und einzubinden, dass Lernprozesse angeregt werden, sowie Beständigkeit und Nachhaltigkeit erhalten. Auf LMS können die Lehrer Stoff für Stundenwiederholungen hochladen, desweitern es genutzt um Hausübungen sowie Schularbeiten abzugeben, bisherige Leistungen der SchülerInnen einzutragen und Kurse festzulegen. Für die SchülerInnen besteht dadurch der Vorteil, dass sie permanent über ihren Leistungsstand und die daraus resultierende Note Bescheid wissen.
Das größte Problem für Schulen ist aber, wenn Sie neue Geräte bestellen sind die sie teuer und wenn sie dann da sind meistens schon alt, weil sich die Technik so schnell verbessert.
Digitale Medien sind immer Sinnvoll, wenn man sie richtig anwendet, sie stellen Hilfe da für die Lehrperson, jedoch wird es nicht so schnell vorkommen, dass die Lehrerschaft durch Roboter oder sonstige Medien ersetzt wird.

http://www.schule.at/news/detail/digitale-medien-im-unterricht.html
(Brandhofer: Lernen mit digitalen Medien)

http://www.phsalzburg.at/index.php?id=392

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