Das Handy in der Schule- Cybermobbingà „Sinnvolle Maßnahmen dagegen?“
Hrsg. Saferinternet.at/ Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (2015), saferinternet, URL: https://www.saferinternet.at/uploads/tx_simaterials/Das_Handy_in_der_Schule_01.pdf
[25.04.18]
Kurzbeschreibung:
Der Text behandelt ein sehr aktuelles Thema, welches viele Schulen betrifft- Cybermobbing. Cybermobbing ist wohl einer der einfachsten Wege, eine andere Person verbal zu verletzen/ anzugreifen. In den Schulen tritt Cybermobbing immer häufiger auf, jedoch fehlt den meisten Lehrpersonen der professionelle Umgang damit. Der Text präsentiert einige hilfreiche Statements zu diesem Thema…
Im ersten Schritt sollte man sich selbstverständlich ein Bild von der Situation machen. Bevor man waghalsig urteilt, muss man versuchen die Hintergründe der Situation herauszufinden. Es wird empfohlen, zumindest alle beteiligten Schüler/ Innen zu diesem Fall zu befragen. Der augenscheinliche Täter, entpuppt sich nicht selten doch als Opfer, welches sich wehrt. Darauf gilt es besonders gut zu achten. Wie in allen anderen Konfliktsituationen auch, sollte man versuchen, den Blick auf das Ganze zu werfen, bevor man handelt.
Auch die Eltern sollten eingebunden bzw. informiert werden. Nicht nur, weil man verpflichtet ist, die Eltern über solche Vorfälle zu informieren, sondern auch, um das Kind zu schützen. Präventiv, sollte Cybermobbing grundsätzlich im Zuge eines Elternabends thematisiert werden. Als Lehrperson kann man die Eltern, seines/ ihres Wissens nach aufklären, sofern diese selber kaum eine Ahnung davon haben.
Ebenso, darf die Aufklärung im Klassenverbund nicht ausbleiben! Die Kinder sollen die Hintergründe, Folgen und Hilfsmöglichkeiten zum Thema Cybermobbing kennenlernen. Auch wenn es bereits einen Vorfall gab, sollte dieser nicht totgeschwiegen werden! Das transparente diskutieren und behandeln solcher Geschehnisse, fördert die soziale Kompetenz der Kinder bzw. der Klasse. Wie „das Recht am eigenen Bild“ beschreibt, sollen die Kinder auch erfahren, welche Bedeutung die eigene Privatsphäre hat, was erlaubt ist und was nicht erlaubt ist.
Im Falle von Cybermobbing, ist es wichtig, mit den Beteiligten zu reden! Beide sollen befragt werden, damit ein gemeinsamer Lösungsweg gefunden werden kann. Eine Wiedergutmachung ist nicht immer notwendig, sofern der Täter/In seine/ ihre Schuld anerkennt. Dies muss immer auf die jeweilige Situation abgestimmt werden.
Selbstverständlich sollte zunächst für eine Löschung gesorgt werden. Dies kann man tun, indem man die Inhalte, Hassseiten, Fake- Accounts etc. meldet. Ansonsten wären sowohl „Rat auf Draht“, als auch der „Internet- Ombudsmann“ mögliche Anlaufstellen.
Der Umgang mit dem Internet und dem Handy muss geregelt sein. Zudem könnte es auch nicht schaden, die Kinder über mögliche Konsequenzen bei Regelverstößen zu informieren. Oftmals hilft es, wenn das Handy während des Unterrichts ausgeschaltet sein muss- dies sollte in der Schulordnung geregelt sein.
Eine große Hilfe, die Kinder bezüglich Cybermobbing aufzuklären, könnte die „Cybermobbing- Learning- App“ sein. Hierbei werden Informationen zu Cybermobbing angeführt, um die Folgen und Rahmenbedingungen kennenzulernen. Außerdem kann man durch Rollenspiele auf der App, den Umgang bei Cybermobbing üben/ trainieren. Die App kann innerhalb des Klassenverbandes ausprobiert werden.
Der Beitrag hat mir gut gefallen, da kurz aber aufschlussreich beschrieben wird, wie man als Lehrperson in gewissen Situationen (Cybermobbing) vorgeht. Der ganze Artikel besteht aus ganz vielen Teilen, welche sehr hilfreich für den Unterricht sein können! Zudem werden mögliche Anlaufstellen als Hilfeleistung angeführt. Besonders gut gefällt mir die übersichtliche Aufbereitung in diesem Artikel! Die meisten meiner Fragen, werden in dem Text beantwortet. Da ich noch nie in einer Situation war, in welcher ich mit Cybermobbing umgehen musste, kann ich nicht beurteilen, wie wirksam diese Tipps für die Realität sind. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die Informationen im Text, keine positive Wirkung auf den Umgang mit Cybermobbing mit sich bringen.
Auch die App finde ich sehr ansprechend. Im Google Play- Store konnte ich die App als „Cyber- Mobbing Erste Hilfe App“ finden. Die Bewertung zeigen auf, dass diese App tatsächlich sehr hilfreich für den Unterricht, aber auch privat sein kann.
Da so ein Unterrichtsmedium immer ein Smartphone oder Ähnliches benötigt, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese App für die Grundschule geeignet ist. Viel eher würde ich Rollenspiele/ erfundene Szenarien in der Klasse veranlassen/ nachspielen lassen, welche unterschiedliche (Cyber)mobbing- Situationen behandeln.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass mir der Beitrag einen guten Eindruck in die Materie gewährleistet hat und ich sicher darauf zurückgreifen werde.