Der Umgang mit digitalen Medien ist der jungen Generation nicht mehr fremd. Bereits Grundschulkinder haben reichlich Erfahrung und Wissen im Umgang mit Videospielen. Ist es wirklich ein ernstzunehmendes Problem oder einfach nur der Alltag eines Kindes des 21.Jahrunderts?
Wo liegt die Grenze zwischen Hobby und Sucht und wie kann man als Erwachsener durchgreifen?
Heutzutage sieht der Alltag eines Kindes anders aus als noch vor hundert Jahren. Anstatt raus an die frische Luft zu gehen, bleiben sie lieber zu Hause vorm Computer sitzen, da ihnen die virtuelle Welt wichtiger als alles andere erscheint.
Insbesondere Videospiele haben einen hohen Stellenwert und einen erhöhten Suchtfaktor bei Kindern und Jugendlichen. Oft sind sie nicht vom Computer oder von der Konsole wegzukriegen, was eindeutig Suchtanzeichen sind.
Wenn man als Elternteil versucht einzugreifen endet das oft mit Aggressionen der Kinder gegenüber ihrem Umfeld. Es ist deshalb wichtig, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen, sondern rechtzeitig einzugreifen.
Wenn Sie den Anschein haben, dass ihr Kind computerabhängig sein könnte, kontrollieren sie erstmals die Zeit, die ihr Kind täglich für Spiele am Computer aufwendet. Wenn ihr Kind so viel Zeit an der Konsole verbringt, sodass es sogar seine Freizeitsbeschäftigungen, wie Schule, Freunde, etc. , vernachlässigt, sollten Sie so schnell wie möglich handeln.
Weitere Anzeichen, die auf Spielsucht hindeuten:
– Wenn ein Kind sehr reizvoll reagiert, wenn man es beim Spielen stört.
– Wenn es während dem Spielen statt mit der Familie essen will.
– Wenn es unruhig und gereizt ist, wenn es nicht spielen kann.
– Wenn es viel Geld für Spiele ausgibt.
– Wenn es verheimlicht, wie viel Zeit es am Computer verbringt.
– Wenn es die Hausübungen nicht macht und dadurch die Schule vernachlässigt.
Um Kindern einen vernünftigen Umgang mit Spielen zu erleichtern, sind folgende Aspekte zu beachten:
-Kontrollieren Sie gezielt die Uhrzeit und finden sie ein Alternativprogramm, welches Sie mit dem Kind absprechen können.
-Beschäftigen Sie sich vermehrt mit ihrem Kind.
-Geben Sie ihrem Kind konkrete Zeitangabe vor.
-Wählen Sie zusammen mit ihrem Kind Computerspiele aus.
-Digitale Geräte im Kinderzimmer sind im jungen Alter nicht zu empfehlen.
-Erlauben Sie ihrem Kind nicht über die geplanten Zeiten zu spielen, nur um ihre Ruhe zu haben.
Jedoch sollten sie dem Kind das Computerspielen nicht gänzlich verbieten, sondern mit ihm gemeinsam ein gesundes Maß finden.
Sobald ein Kind erst mal süchtig ist, umso schwieriger wird es, es unter Kontrolle zu bekommen.
Wenn sich das Verhalten ihres Kindes nicht verändert, zögern sie nicht, eine Psychotherapeutische Hilfe zu beanspruchen.
Quellenangaben:
http://www.hilfreich.de/computerspielsucht-bei-kindern-gefahr-im-kinderzimmer_6878
http://www.elternwissen.com/familienleben/kinder-medien/art/tipp/onlinespielsucht-so-schuetzen-sie-ihr-kind.html
http://www.guter-rat.de/gesund-bleiben/gesundheit/spielsucht-wie-jugendliche-von-der-virtuellen-welt-abhaengig-werden
http://www.internet-abc.at/eltern/spielsucht.php